Bound to You: Providence (German Edition) by Jamie McGuire

Bound to You: Providence (German Edition) by Jamie McGuire

Autor:Jamie McGuire [McGuire, Jamie]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Piper ebooks
veröffentlicht: 2014-10-14T04:00:00+00:00


Jagd

»Ich bin brav«, versprach ich, als Jared nur in Shorts aus dem Bad kam, mehrere Schritte entfernt stehen blieb und sichtlich zögerte, ins Bett zu kriechen.

»Vielleicht solltest du auch eine kalte Dusche nehmen. Ich glaube nicht, dass ich mich konzentrieren kann, wenn du …«

»Erregt bist?«, fragte ich und presste gleich darauf die Lippen zusammen, um nicht lauthals zu lachen.

Schockiert klappte er den Mund auf, und ich gackerte los, viel zu erfreut über seine Reaktion, um mich zu beherrschen.

Jared nickte zu meiner spielerischen Neckerei, krabbelte ins Bett und stützte grinsend den Kopf auf die Hand.

Seufzend lehnte ich mich an das Kopfbrett. »Das hat sie doch nicht ernst gemeint, oder? Das mit der halben Polizeitruppe?«

Er machte ein langes Gesicht. »Ich lasse nicht zu, dass dir irgendwas zustößt«, sagte er und verschränkte seine Finger mit meinen.

»Warum sind die hinter mir her?«

Jared fluchte kaum hörbar auf Spanisch, was Claire irgendwo unter uns mit einem Kichern beantwortete.

»Die sind nicht hinter dir her, Süße. Es geht um etwas, das Jack hatte. Die denken nur, du wüsstest, wo es ist.«

»Die wollen die ›Hafen von Providence-Akte‹?«

»Dawson sagte, sie wollen die Beweise für ihre Korruptheit vernichten, die Jack gesammelt hatte, aber sie suchen noch etwas anderes – etwas, das auch in der Akte ist.«

»Dann gehen wir eben zum Haus meiner Eltern, finden heraus, was es ist, und werden es los. Werfen es von einer Brücke oder so was in der Art.«

»Das würde uns nicht helfen, Nina«, entgegnete Jared kopfschüttelnd.

»Warum nicht?«, wollte ich wissen und verzog dabei das Gesicht.

»Was immer es ist, es war ihnen wert, sich gegen Jack Grey zu wenden. So etwas tut niemand, wenn es nicht um … um etwas wirklich Großes geht, Nina. Etwas, ohne das wir uns besser nicht erwischen lassen.«

»Wovon redest du?« Ich hatte den Eindruck, wir drehten uns im Kreis, und das war frustrierend.

»Das sollte ich dir gar nicht erzählen.« Er kniff sich mit Daumen und Zeigefinger in die Nasenwurzel.

»Tu es trotzdem«, bat ich.

Ein düsterer Ausdruck legte sich über sein Gesicht. »Jack ist nicht an den Folgen eines Autounfalls gestorben, sondern an Komplikationen nach einem Gewehrschuss, der ihn in die Brust getroffen hat.«

Ich brauchte eine Weile, um zu begreifen, was er da gerade gesagt hatte, aber kaum hatte ich seine Worte verarbeitet, da wurde ich wütend. »Was?«

Jared legte seine Hand auf meine. »Gabe hat getan, was er konnte, um ihn zu retten, aber Jack hat einfach kein Land mehr gesehen.«

»Ich dachte, Gabe war unzerstörbar. War er nicht zu hundert Prozent ein Engel?«

»Sie haben das Einzige bedroht, das ihm noch wichtiger war als Jack.«

»Wichtiger als sein eigenes Leben?«, hakte ich zweifelnd nach.

Jared nickte; die Ernsthaftigkeit, die sich in seinen Zügen spiegelte, war ein wenig beängstigend. »Meine Mutter. Sie waren bei uns zu Hause, als auf Jack geschossen wurde. Claire und ich hatten Bex zum Flughafen gebracht, also blieb Gabe keine andere Wahl, als ihn allein zu lassen. Mein Vater wusste, was passieren würde, wenn er Jack sich selbst überließ, aber ohne meine Mutter wollte er nicht leben. Jack wurde auf dem Weg zu seinem Büro in der Innenstadt niedergeschossen.



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